Corona-Politik: Strategiepapier des BMI - informiert.co

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Strategiepapier des BMI als Fahrplan für die deutsche Corona-Politik

Autor: Markus Hannig
Letzte Aktualisierung: 17. September 2020
Nachtrag: 17. Februar 2021
"Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen"

Das deutsche Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat hat im April 2020 ein Strategiepapier erstellt mit dem Titel "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen".

In der Einleitung des Papiers heißt es:

"Das pandemische COVID-19-Virus ist für die Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland und Europa die größte Herausforderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Blick auf die Daten aus Asien und die Meldungen aus europäischen Nachbarländern zeigen, dass eine Unterschätzung der Größenordnung dieser Herausforderung zu immensen, irreversiblen Schäden führen wird.
Die meisten Virologen, Epidemiologien, Mediziner, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler beantworten die Frage «was passiert, wenn nichts getan wird» mit einem Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 – für Deutschland allein. Ein Expertenteam von RKI, RWI, IW, SWP, Universität Bonn/University of Nottingham Ningbo China, Universität Lausanne und Universität Kassel bestätigt diese Zahlen mit einem für Deutschland entwickelten Gesamtmodell.  Die Vermeidung dieses Worst Case hat deswegen oberste strategische Priorität und ist nach den Berechnungen und Empfehlungen dieses Expertenteams nicht nur zwingend notwendig, sondern auch immer noch möglich."

Scheinbar scheint dieses Worst-Case-Szenario bis heute weiterhin in den Köpfen der Strategen und Politiker zu bestehen, denn tatsächlich werden immer noch die unter Punkt 4a dargestellten Mechanismen angewandt, um gezielt eine "Schockwirkung" in der Bevölkerung zu erzielen.
Ich werde diesen Punkt nachfolgend zitieren um Ihnen zu verdeutlichen, dass diese im April ausgearbeiteten Mechanismen auch jetzt noch Anwendung finden, obwohl bei einer genauen Betrachtung der aktuellen Zahlen (Positivenrate der PCR-Tests, Belegungen der Intensivbetten, Totenzahlen usw.) die Berechnung des Worst-Case-Szenario nicht einmal zu einem Prozent eingetreten ist:

"Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher».
Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen. Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:

1) Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.

2) "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.

3) Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.

Ausserdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel: 2019 = 1919 + 1929 Man braucht sich nur die oben dargestellten Zahlen zu veranschaulichen bezüglich der anzunehmenden Sterblichkeitsrate (mehr als 1% bei optimaler Gesundheitsversorgung, also weit über 3% durch Überlastung bei Durchseuchung), im Vergleich zu 2% bei der Spanischen Grippe, und bezüglich der zu erwartenden Wirtschaftskrise bei Scheitern der Eindämmung, dann wird diese Formel jedem einleuchten."


Unfassbar, wenn man bedenkt, dass auch der bayerische Ministerpräsident Söder erst kürzlich den zweiten Punkt pünktlich zum Beginn des Schuljahres 2020/21 ausgesprochen hatte um unter anderem damit die Maskenpflicht in den bayerischen Schulen zu begründen.


Diese Panikmache wurde also bereits im April dieses Jahres geplant und sie wird bis heute fortgesetzt.
Wenn Sie mir nicht glauben, dann informieren Sie sich bitte selbst auf einer gesicherten Seite der Homepage des BMI. Dort finden Sie auch den Link zu dem zitierten Dokument.



Nachtrag: Im Februar 2021 berichtete die WELT AM SONNTAG, dass das Bundesinnenministerium Wissenschaftler dazu aufforderte, Rechenmodelle mit sehr hohen Prognosen für die Anzahl der Corona-Toten in Deutschland zu erstellen. Hier gelangen Sie zu dem Artikel "Das deutsche Bundesinnenministerium spannte im Frühjahr 2020 Wissenschaftler ein, um die politischen Maßnahmen rechtzufertigen".

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