PCR-Tests allein sind ungeeignet als Entscheidungsgrundlage für Maßnahmen - informiert.co

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Jetzt auch bestätigt von der Universität Duisburg-Essen: Corona-Labortests allein ungeeignet als Entscheidungsgrundlage für Pandemie-Maßnahmen

Autor: Markus Hannig
27. Juni 2021
PCR-Test
Das ist jetzt für die meisten informierten Maßnahmen-Kritiker keine wirklich neue Erkenntnis, aber dennoch hat die Nachricht der Universität Duisburg-Essen etwas Positives: Wieder bestätigt sich eine „Verschwörungstheorie“ diverser kritischer Wissenschaftler und Ärzte durch eine offizielle Studie und andererseits reißt diese Studie einen weiteren Grundpfeiler für die Begründung sämtlicher Corona-Maßnahmen ein!

Am 18. Juni gab die UDE (Universität Duisburg-Essen) in einem RSS-Beitrag bekannt, dass Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) im renommierten Journal of Infection darauf hinweisen, dass die Ergebnisse von RT-PCR-Tests allein eine zu geringe Aussagekraft haben, um damit Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu begründen. Gemäß ihrer Untersuchung beweisen positive Testergebnisse nicht hinreichend, dass mit SARS-CoV-2 Infizierte andere Personen mit dem Coronavirus anstecken können. Zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Münster und dem MVZ Labor Münster hatten sie zuvor etwa 190.000 Ergebnisse von mehr als 160.000 Menschen dahingehend ausgewertet.
Die RT-PCR-Test-Technik gilt derzeit als Goldstandard, wenn es um den Nachweis einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 geht. Sie kann nur in spezialisierten Einrichtungen (Laboren) durchgeführt werden. Während der Pandemie wurden und werden die Ergebnisse von Corona-Tests mittels RT-PCR-Technik verwendet, um die Zahl der bundesweiten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern zu ermitteln. Dies ergibt dann den sogenannten Inzidenzwert.

Insgesamt wurden 193.253 RT-PCR-Tests von 162.457 Personen aus der Region Münster ausgewertet, was einem Anteil von rund 80 % aller in der Region Münster 2020 durchgeführten RT-PCR-Tests entspricht. Die dort lebenden Menschen sind im Hinblick auf Soziodemographie und Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung Deutschlands sehr ähnlich. Die Testergebnisse umfassen einen Zeitraum von rund acht Monaten (26.03.-06.12.2020), in denen die nationale Teststrategie mehrfach wechselte. Einzigartig an der Auswertung: Alle RT-PCR-Tests wurden standardisiert in einem Labor und auf demselben Gerät durchgeführt. Zudem konnte bei fast allen Tests der jeweilige Ct-Wert ermittelt werden.
Die Autoren empfehlen, Daten aus anderen Bereichen zur Bewertung der Pandemie-Lage zu erheben bzw. zu nutzen. „Geeigneter wären zum Beispiel verlässliche Angaben zur Intensivbetten-Belegung sowie zur Mortalität, also zu der jeweiligen Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19“, schlägt Epidemiologe Prof. Stang vor. In seinem Fachgebiet werden die Folgen von Epidemien auf Gesellschaften untersucht.

Das Forschungsteam spricht aber auch über die Möglichkeit, die Aussagekraft des RT-PCR-Wertes bei künftigen Bewertungen der Pandemielage zu verbessern, indem der sog. Cycle-threshold-Wert (Ct-Wert) einbezogen wird. Durch die auch als Schwellen-Zyklus-Wert bekannte Zahl können Aussagen über die Ansteckungsgefahr durch positiv getestete Personen gemacht werden. Liegt der Ct-Wert bei positiv Getesteten bei 25 oder höher, geht man derzeit davon aus, dass diese nicht mehr ansteckend sind, weil die Viruslast zu gering ist. „Bei durchschnittlich etwa 60 % der Getesteten mit COVID-19-Symptomen wurden solch hohe CT-Werte nachgewiesen; In den Wochen 10 bis 19 waren es sogar 78 %, die sehr wahrscheinlich nicht mehr ansteckend waren“, betont Prof. Stang. „Auch das Abfragen von COVID-19-Symptomen bei Getesteten würde helfen, die Ergebnisse von RT-PCR-Tests besser bewerten zu können.“

Den UDE finden Sie hier.



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